Sammeln und trennen – die Grundlage für Recycling

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Recycling ist mehr als nur eine Möglichkeit, um unseren Müll loszuwerden. Es ist eine entscheidende Maßnahme, die dazu beiträgt, unsere begrenzten Ressourcen zu schonen und unsere Umwelt zu schützen. Laut dem Umweltbundesamt wurden im Jahr 2020 allein in Deutschland 18,8 Millionen Tonnen Verpackungsabfall produziert. Davon wurde ein Großteil bereits recycelt, und die Recyclingquote steigt stetig an. Aber was genau ist Recycling eigentlich? Wie funktioniert der Prozess, und was sollte man bei der Entsorgung von Abfällen beachten? Dieser Blogeintrag behandelt genau diese Themen.


Recyclingkreislauf – wie geht das?

Recycling ist ein Prozess, bei dem Abfallmaterialien gesammelt, sortiert, gereinigt und in neue Produkte umgewandelt werden. Diese Vorgehensweise trägt dazu bei, unseren Müll zu reduzieren und unsere begrenzten Ressourcen zu schonen. Es gibt eine Vielzahl von Materialien, die recycelt werden können, darunter Papier, Plastik, Glas und Metall. Jedes dieser Materialien erfordert eine spezifische Vorgehensweise, um sie effektiv recyceln zu können. Aber der Prozess folgt immer dem gleichen Schema und es tauchen immer die folgenden vier Schritte auf:

  1. Sammeln und sortieren

    Der erste Schritt des Recyclingprozesses besteht aus der Sammlung und Sortierung von Abfallmaterialien wie Papier, Glas, Plastik oder Metall. Dies kann durch die Platzierung von Recyclingbehältern an öffentlichen Orten oder durch den Einsatz von Recyclingzentren erfolgen.

  2. ReinigenSammlung & Sortierung (500 × 500 px)
    Nachdem die Abfallmaterialien gesammelt und sortiert wurden, müssen sie im nächsten Schritt von Verunreinigungen befreit und für die Verarbeitung vorbereitet werden.
  3. Verarbeiten 

    Das gereinigte Material wird in spezialisierten Anlagen weiterverarbeitet und umgewandelt. Zum Beispiel können alte Plastikverpackungen zu Granulat verarbeitet werden.

  4. Wiederverwenden 

    Im letzten Schritt des Recyclingprozesses werden aus den verarbeiteten Materialien neue Produkte hergestellt. Aus dem erwähnten Granulat können beispielsweise Fasern für Textilien oder Teppiche entstehen. Zeitungen und Papierabfälle werden zu Recyclingpapier mit standardisierten Qualitäten verarbeitet. Sie dienen dann als Rohmaterial für neue Papierprodukte wie z.B. PapairWrap, der Luftpolsterfolie aus Papier.

Ein wichtiger Aspekt des Recyclingkreislaufs ist, dass die Produkte, die aus recycelten Materialien hergestellt werden, wiederum recycelt werden können. Auf diese Weise können Materialien wieder verwendet werden und der Kreislauf wird fortgesetzt.

Wohin mit dem Pizzakarton?

Durch richtige Mülltrennung trägst du dazu bei, dass Abfälle effizienter wiederverwendet und recycelt werden können, was wiederum zur Erhaltung natürlicher Ressourcen beiträgt. Leider ist es nicht immer eindeutig, welcher Abfall in welchen Müll gehört, damit er ohne Probleme auch wieder recycelt werden kann. Damit das klarer wird, haben wir hier die wichtigsten Tipps zusammengestellt.

Grundsätzlich gehören Leichtverpackungen aus Kunststoff, Aluminium und Verbundmaterialien in den gelben Sack, Restmüll in die graue oder schwarze Tonne und Papier, Pappe und Karton in die blaue Papiertonne. Organische Abfälle sollten in die Biotonne gegeben werden. Dies sind grundlegende Regeln, die für die Trennung von Hausmüll gelten, aber natürlich gibt es Ausnahmen von diesen Regeln:

  • Pappteller gehören in den Restmüll, nicht in die Papiertonne. Grund dafür ist die Verschmutzung und die Beschichtung aus Kunststoff. Unbenutzte Pappteller ohne Beschichtung können in der Papiersammlung entsorgt werden

  • Icon Mülltrennung Alufolie, die zuhause verwendet wird, um Essen einzupacken, gehört – da keine Verpackung – in den Restmüll.

  • Geschenkpapier mit einer Kunststoffbeschichtung muss über den Restmüll entsorgt werden.

  • Klarsichthüllen gehören in den Restmüll oder die Wertstofftonne. Sie sind keine Verpackungen und dürfen deshalb nicht in der Gelben Tonne/ im Gelben Sack entsorgt werden.

  • Pizzakartons oder Verpackungen von Tiefkühlprodukten aus Pappe und Papier gehören bei starker Verunreinigung in den Restmüll da diese die Sortierung erheblich erschweren können oder sie sogar unmöglich machen.

  • Sprühdosen/Spraydosen entsorgt man vollständig entleert in der Gelben Tonne/ im Gelben Sack oder in der Wertstofftonne. Sollte die Dose nicht vollständig entleert sein, sollte sie zu einem Wertstoffhof gebracht werden

  • Leere Druckerpatronen müssen bei Sammelstellen abgegeben werden. Sie gehören nicht in die Gelbe Tonne/ in den Gelben Sack oder die Wertstofftonne und auch nicht in den Restmüll.

 

Vorteile von Recyclingmaterialien

Inzwischen liest man auf Produkten und Verpackungen immer wieder den Aufdruck "aus 100% Recycling-Material". Auch unser PapairWrap stellen wir aus 100% Recycling-Papier her. Aber warum machen wir das? Welche Vorteile bringen Recycling-Materialien mit sich?

Zuerst einmal sind Recyclingmaterialien nachhaltig. Durch Recycling nutzt man Wertstoff und verwertet diesen so, dass er wieder einen Nutzen hat. Dadurch schont man Ressourcen wie Boden, Wasser und Rohstoffe und spart Energie. Schauen wir uns exemplarisch diese Einsparungen am Beispiel von Papier an: Papierfasern können bis zu zwanzig Mal recycelt werden. Dabei werden im Vergleich zur Neuherstellung 100% Holz, 70% Wasser und 60% Energie gespart. Auch durch recyceltes Glas und Recyclingplastik lassen sich Ressourcen sparen. Mehr über das Papierrecycling findest du in einem weiteren Blogartikel.

Zum Nachhaltigkeitsaspekt kommt auch der wirtschaftliche Aspekt hinzu. In einem vorangegangenen Blog haben wir bereits das Verpackungsgesetz erwähnt, das hier erneut eine Rolle spielt. Wenn man insbesondere bei Verpackungen auf Recyclingmaterialien zurückgreift, birgt dies ein hohes Einsparpotenzial. Durch die Pflicht zur Beteiligung an einem Dualen System wie z.B. „Der grüne Punkt“ entsteht ein Beteiligungsentgelt. Je mehr ein Unternehmen auf Recyclingmaterialien setzt, desto geringer fällt dieses Entgelt aus.

Die Verwendung von Recyclingmaterialien bringt also viele Vorteile und ein hohes Einsparpotenzial mit sich. Damit dies weiterhin besteht und die Recyclingquote weiter steigen kann, ist es wichtig, auf die richtige Entsorgung und Trennung von Abfällen zu achten. Ein ganz einfacher Beitrag, den jeder zur Schonung der Umwelt leisten kann. PapairWrap als Verpackungsmaterial aus Papier hilft dir dabei.

Quellen

Mülltrennung wirkt! (o. J.). Abgerufen 20. April 2023, von https://www.muelltrennung-wirkt.de/de/muelltrennung/richtige-muelltrennung/was-gehoert-in-welche-tonne

Recyclingkreislauf | Mülltrennung wirkt! (o. J.). Abgerufen 11. April 2023, von https://www.muelltrennung-wirkt.de/de/muelltrennung/recyclingkreislauf/

Recycling—Vorteile und Nachteile. (o. J.). HELPSTER. Abgerufen 21. April 2023, von https://www.helpster.de/recycling-vorteile-und-nachteile_170396

Verpackungsabfälle | Umweltbundesamt. (o. J.). Abgerufen 20. April 2023, von https://www.umweltbundesamt.de/daten/ressourcen-abfall/verwertung-entsorgung-ausgewaehlter-abfallarten/verpackungsabfaelle#verpackungen-uberall

 Was bringt Recycling? – Sauberhaftes Hessen. (o. J.). Abgerufen 21. April 2023, von https://sauberhaftes-hessen.de/was-bringt-recycling/


 

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